Tag 28 - Ändere deine Gewohnheiten

Wie wir bereits in unserem Buch geschrieben haben, besteht unser Tagesablauf bis zu 50 % aus Gewohnheiten. Diese bestimmen also unterbewusst einen Großteil unseres Lebens und haben sich irgendwann eingeschlichen. Das Ganze hat natürlich auch seinen Sinn, da wir ansonsten andauernd aktiv Entscheidungen treffen müssten und überfordert wären. Trotz alledem nehmen diese Gewohnheiten großen Einfluss darauf, ob wir glücklich sind, unsere Ziele erreichen und letztendlich das Leben leben, das wir uns vorstellen. Im Hinblick auf unsere körperliche (bspw. Essen, Trinken, Sport) und geistige Gesundheit (Stress, Entspannung, Zufriedenheit), aber natürlich auch auf die Gewohnheiten die auf unsere Umwelt Einfluss nehmen (Verschwendung, Konsum). Auf Pinterest habe ich vor kurzem ein Zitat gelesen, das relativ treffend ist: „You’ll never change your live, until you change something you do daily. The secret of your success is found in your daily routine.” Auf deutsch: du wirst nie etwas in deinem Leben ändern, wenn du nicht etwas in deiner täglichen Routine änderst.


In unserem Buch soll der Plan mit den alten/neuen Gewohnheiten für 14 Tage erstellt werden. Diese Zahl haben wir so bestimmt, da wir den Leser mit all den Challenges und dieser zusätzlichen Aufgabe nicht überfordern wollten. Allgemein gilt aber der Grundsatz: 21 days it‘s a habit and 90 days it’s a lifestyle. Also nach 21 Tagen ist es eine Gewohnheit und nach 90 Tagen ein neuer Lebensstil.

Bei der Wahl ob Anfänger-Challenge oder Experten-Challenge musste ich mich als Autor natürlich für die Experten-Challenge entscheiden . 8 Stück hört sich natürlich im ersten Moment relativ viel an, aber wenn bedacht wird, dass der durchschnittliche deutsche Bürger am Tag 4 Stunden Fern sieht und 2 Stunden am Handy hängt (klar, oft beides gleichzeitig), dann haben wir zum einen 2 schlechte Angewohnheiten entlarvt und zum anderen festgestellt, dass genügend Zeit vorhanden ist. Nichtsdestotrotz habe ich bei meiner Auswahl versucht, vor allem kleine Dinge anzugehen. Dinge, die mich schon länger nerven oder die ich schon lange umsetzen möchte, aber mich irgendwie nicht aufraffen konnte. Bei mir am Schreibtisch liegt schon seit längerem ein Glückskeksspruch, der sagt: „Kleine Taten, die man ausführt, sind besser als große, die man plant.“ In diesem Sinne packe ich jetzt folgendes an:

 

  1. 10 Minuten täglich Sport. Ich gehe zwar mind. 3 x Laufen pro Woche, dies ist eine meiner guten Angewohnheiten, aber es wäre meinem Trainingsplan äußerst förderlich, wenn ich 10 Minuten am Tag entweder in Stabilisations- oder Regenerationsübungen (bspw. Blackroll) investiere. Bisher habe ich das aber nicht hinbekommen, obwohl dies sogar vor dem Fernseher ausgeführt werden könnte.

  2. Mit dem Fahrrad in die Arbeit fahren. Das muss zwar aktuell etwas hintenangestellt werden, da ich aufgrund der Corona-Krise auf unbestimmte Zeit nicht oder von zu Hause ausarbeite. Aber aufgeschoben, heißt nicht aufgehoben… Alternativ versuche in der Zwischenzeit 8000 Schritte am Tag zu machen.

  3. Keine Snooze-Taste. Seitdem ich denken kann, drücke ich den Wecker weiter, so lange es irgendwie geht. Obwohl ich weiß, dass diese zusätzlichen 10 Minuten nichts bringen, außer dass sie den Start in den Tag hektischer gestalten, da man in Folge dessen in Zeitnot gerät. Ab sofort ist Schluss damit.

  4. 3 Liter Wasser am Tag. Eine Kleinigkeit denkt man. Ich schaffe das aber nur an den wenigstens Tagen, teilweise vergesse ich über Stunden etwas zu trinken.

  5. Meditation. Mit diesem Thema beschäftige ich mich nun bestimmt schon seit 7 Jahren, leider habe ich es bisher nicht geschafft, dies fest in meinen Tagesablauf zu integrieren.

  6. Kein Kaffee. Meinen Kaffeekonsum habe ich schon auf sehr wenig reduziert, jedoch habe ich immer wieder Phasen, in denen ich mehr Kaffee trinke, vor allem am Wochenende. Dabei gibt es eine wunderbare Alternative: Lupinenkaffee. Mittlerweile ist dieser auch als Bohnen- und Instant-Kaffee verfügbar (im gut sortierten Bio-Supermarkt). Dieser enthält kein Koffein, ist basisch und kommt aus Deutschland. Also gut für mich und für die Umwelt.

  7. Smartphone-Nutzung. D.h. kein Smartphone im Schlafzimmer, kein Smartphone in der ersten Stunde nach dem Aufstehen, außerdem habe ich die Anzahl der Zugriffe von Kommunikations- und Social-Media-Apps per App begrenzt. Die Zeit möchte ich lieber nutzen, um mind. eine Stunde am Tag zu lesen (eigtl. gleich eine weitere Angewohnheit ;-)).

  8. Keine Konsumware kaufen. Es ist ja irgendwo auch eine Befreiung, wenn erst einmal verstanden wurde, dass man bereits alles hat, was man braucht und auch keine Zeit mehr aufwenden muss, nach dem nächsten „Gadget“ zu suchen. Es gibt zahlreiche Studien die belegen, dass Konsum das größte Hindernis ist, um glücklich zu sein. Für mich gehört auch dazu: Kochen ohne Convienence-Produkte.

 

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